Die hohen Temperaturen machen gemütliche Spaziergänge durch Salzburg zu einer Herausforderung. Die Sonne heizt Gehwege und Straßen extrem auf, und schattenspendende Bäume für Fußgängerinnen und Fußgänger sind vielerorts Mangelware. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) ruft daher die Bevölkerung dazu auf, Hotspots in einer Online-Karte zu markieren.
Die Hitze belastet nicht nur die Gemüter, sondern auch die Gesundheit. Jede sechste Person in Salzburg fühlt sich nachts stark oder sogar sehr stark von der Hitze beeinträchtigt, tagsüber sind es rund 29 Prozent der Bevölkerung, wie eine Erhebung der Statistik Austria zeigt.
Der Asphalt heizt sich durch Sonnenstrahlung auf über 60 Grad auf, und je versiegelter ein Straßenraum ist, desto mehr Wärme wird gespeichert. Autos geben beim Fahren zusätzliche Abwärme ab.
Vielerorts fehlen Bäume, die Schatten spenden. “Gehsteige, die in der prallen Sonne liegen, sind für gesundheitlich beeinträchtigte Menschen oder ältere Personen oft unpassierbar. Das schränkt ihre Mobilität ein. Daher ist es umso wichtiger, verstärkt Klimawandelanpassungsmaßnahmen in Gemeinden und Städten umzusetzen”, betont VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky.
Der Mobilitätsclub möchte gemeinsam mit der Bevölkerung die Hitze-Hotspots für Fußgängerinnen und Fußgänger in Salzburg identifizieren. Die Bevölkerung kann nun die heißen Orte in einer Online-Karte eintragen. Der VCÖ leitet diese Informationen dann an die zuständigen Gemeinden und Städte weiter. Ein Blick auf die aktuelle Karte zeigt bereits über 600 eingetragene Hotspots.
“Durch diese Bürgerinnen- und Bürger-Beteiligung erhalten Gemeinden und Städte wertvolle Informationen und können vor Ort prüfen, welche Möglichkeiten zur Verbesserung bestehen”, erklärt Jaschinsky.